Welcome to the N.H.K.

Manga Review - Der Protagonist der Manga Serie Welcome to the N.H.K. Er sitzt in seinem unordentlichem Zimmer und schaut auf den Betrachter.

Autor: Tatsuhiko Takimoto

Mangaka: Kendi Oiwa

Erscheinungsdatum: 26. Dezember 2008

Verlag: Carlsen Manga

Bände: 8

Handlung

Satou, 22 Jahre alt, ist ein Hikikomori. Das bedeutet, dass er sein Appartement kaum verlässt und keine sozialen Kontakte hat. Das Studium hat er geschmissen und einen Job hat er auch nicht. – Ihm geht es elends. Er schafft es nicht vor die Haustür, auch wenn er es möchte. Durch Halluzinationen die durch den Konsum von Drogen herbeigeführt wurden, erfährt er durch allerlei sprechende Geräte in seiner Bude, wie z.B. seinem Wasserkocher, dass er Opfer einer Verschwörung geworden ist. Dahinter soll eine geheime Organisation stecken die zum Ziel hat, Hikikomori zu produzieren.

Um es dieser Organisation zu zeigen, fasst er dann doch allen Mut zusammen und geht zu einem Bewerbungsgespräch. Doch dort sieht er Misaki. Sie war kurz zuvor mit ihrer Tante Klingeln putzen um religiöse Broschüren zu verteilen. Auch bei Satou hatten sie geklingelt. Doch das harmlose Gespräch bei diesem ersten Aufeinandertreffen endete wegen einem emotionalen Ausbruch peinlich für ihn. Als er dann sieht, dass Misaki die Bewerbungsunterlagen entgegennehmen soll, kickt seine Sozialphobie, sodass er schnell wieder die Fliege macht.

Später sucht Misaki Satou auf und bietet ihm an, an ihrem Projekt teilzunehmen, welches Hikikomori heilen soll. Das Angebot nimmt er schließlich an und ab diesem Zeitpunkt treffen sie sich regelmäßig um sich auszutauschen.

Meinung

Sehr interessante Geschichte mit teilweise deprimierendem Schleier darüber. Das Chaos in Satous Kopf und die Gedankenspinnerei werden gut transportiert, wodurch man seine Perspektive einnimt und in sein Mindset gezogen wird. Ganz klar werden hier ernsthafte Themen wie Depression und Sozialphobie behandelt. Das Macht die Reihe spanned und man möchte wissen wie sich Satou weiterentwickelt und mit diesen Hindernissen umgeht. Dennoch gibt es einige witzige Momente, die auch gut platziert sind und nicht übertrieben wirken.

Fun-Fact: Der Autor Tatsuhiko Takimoto lebte selbst lange als Hikikomori.

Optik

Die Zeichnung wirken manchmal etwas unsauber oder rau. Das passt allerdings ganz gut zum Vibe der Thematik. Tatsächlich wird gerade das Raue in passenden Situationen als Stilmittel verwendet, wodurch Situationen oder Stimmungslagen gut zum Tragen kommen und nachzuvollziehen sind. Die Panel-Layouts sind meistens recht simpel, bieten dadurch aber einen guten Lesefluss. Nur gelegentlich sind sie etwas chaotisch platziert.

Fazit

Lohnt sich!

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